Montag, 6. Dezember 2010

Mein Terminkalender ist einfach zu voll

Vor einigen Tagen rief mich meine Schwester an und richtete den Wunsch an mich, mal wieder die Anwesenheit meinerseits bei einem gemeinsamen Frühstück genießen zu dürfen. Immerhin haben wir dies schon ewig nicht mehr getan und es gibt doch so viel zu berichten. Nun ja, da ich auch nie abgeneigt bin, ein gutes Frühstück mit einer netten Unterhaltung auf mich zu nehmen, war ich von der Idee recht angetan. Es galt nun nur noch, einen geeigneten Termin für unser Beisammensein zu finden.

Und dies war alles andere als einfach. haben sich doch in meinen Terminkalender inzwischen so viele Aufgaben und Termine geschlichen, dass ich schlichtweg gar keine Zeit für ein paar ruhige Minuten habe. Dies fällt einem immer erst auf, wenn man mal einen unvorhergesehenen Termin „einschieben“ muss. Da sie nicht bis Dezember warten wollte, haben wir uns nun auf ein Abendessen geeinigt. Da fand sich schneller ein freier Tag.

Und was ist die Moral von der Geschichte? Wir arbeiten alle zu viel und laden uns zu viel Last auf. Dabei bleibt dann das wichtigste, das man hat, auf der Strecke. Die Familie.

Kindererziehung und Cybersex

"Kann man von Cybersex schwanger werden?" Als ich diese Frage in der Bravo meiner 12-jährigen Tochter las, wurde mir die Schwierigkeit der Kindererziehung wieder einmal mit einem Schlag bewusst. Gerade was Jugendliche anbelangt. Denn bei denen hat man es mit jungen Erwachsenen zu tun, die alles wissen aber von nichts eine Ahnung haben. Ich meine: Als ich 12 Jahre alt war, hatte ich noch keinen Gedanken an bedeutungslosen Sex mit wildfremden Menschen verschwendet, wie ihn der Cybersex nun einmal darstellt. Im Gegenteil: Ich wusste nicht einmal was Cybersex ist. (Meine Rechtschreibprüfung bei Word weiß es übrigens bis heute nicht). Und meine kleine Tochter und zahllose andere Leser der Bravo wissen es scheinbar. Denn der Begriff wird nirgendwo geklärt.

Gleichzeitig haben diese Kids aber keinerlei Durchblick. Die Angst vor digitalen Spermien, die sich über die unendlichen Weiten des weltweiten Netzes ihren Weg in die unschuldigen Geschlechtsorgane junger Mädchen suchten, schien wirklich groß zu sein. Wie geht man mit einem solchen Menschen um? Mit Blümchen und Bienchen kann ich doch einem solchen Jugendlichen nicht kommen. Gleichzeitig kann ich aber offensichtlich nicht davon ausgehen, dass bei all ihrem Wissen die Aufklärung sonderlich weit voran geschritten ist.

Ich habe mir nun angewöhnt, mich in Sachen Aufklärung an die Medien zu halten. Die Bravo, Two and a half men, South Park... All das, womit sich meine Tochter gerne beschäftigt, setze ich einfach einmal als Grundwissen voraus. Bei allen anderen Themen ist meine Aufklärung gefragt. Ich denke, dass meine Tochter dann keine Angst vor einer Internetschwangerschaft haben muss und Cybersex als etwas Harmloses aber Unschönes begreift.

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